T O S K A N A - Wanderungen 13.-19. Oktober 2014
|
|
|
Die Crete Senesi (wörtlich: die Tonminerale von Siena) sind eine durch Erosion geprägte mittelitalienische Landschaft, die in einem Gebiet der Toskana südlich Siena liegt.
Sie umfasst die Gebiete der Kommunen Asciano, Buonconvento, Monteroni d’Arbia, Rapolano Terme und San Giovanni d’Asso, welche alle in der Provinz Siena liegen.
Innerhalb den Crete bei der Kommune Asciano liegt die Accona-Wüste (italienisch Deserto di Accona), in der sich das Olivetaner-Mutterkloster Monte Oliveto Maggiore angesiedelt hat.
Die Accona-Wüste gehört zu den Badlands und ist mit nur 600 mm Niederschlag im Jahr sehr regenarm. Wie in allen Badlands entstehen durch Verwitterung des Tons, der hier Mattaione heißt, Furchen an den Südhängen, die so genannten Calanchi. Typisch für die Crete Senesi sind die Biancane, weiße, nur wenige Meter hohe Hügel mit schmalen Furchen und ohne jede Vegetation. Die Anzahl der Biancane ging insbesondere seit den 1980er Jahren durch den Einsatz von Landmaschinen drastisch zurück.
Die Gründungsurkunde des Klosters stammt aus dem Jahr 1319. Als Begründer gilt der Rechtsgelehrte Giovanni Tolomei, Angehöriger einer bedeutenden Familie aus Siena. Er beschloss im Alter von 40 Jahren, gemeinsam mit seinen zwei adligen Freunden Patrizio Patrizi und Ambrogio Piccolomini dem weltlichen Leben zu entsagen. Die drei zogen sich auf Tolomeis Güter auf einem Hügelrücken südlich von Siena zurück, führten ein asketisches Leben nach den Regeln des heiligen Benedikt und nahmen weitere Anhänger auf.
Die Abtei liegt in Chiusure (Ortsteil von Asciano) auf einem Hügelrücken in der Landschaft Crete Senesi südlich von Siena bei Buonconvento. Sie wurde inmitten von Wiesen und Feldern am oberen Rand eines steilen Tals erbaut. Das eigentliche Kloster ist aus rotem Backstein gebaut und liegt in einem weitläufigen Park, durch den eine Zypressenallee führt. Die Abtei Monte Oliveto ist das Stammkloster und der Sitz des Generalabtes der Olivetaner, eines benediktinischen Zweigordens.
|