15 Jahre Schlossbergmesse in Friedburg


15 Jahre Schlossbergmesse Friedburg: Messfeier und Aufmarsch der Bürgergarden

Ein Jubiläum der Tradition und Gemeinschaft auf dem Schlossberg in Friedburg

Einleitung

Seit nunmehr 15 Jahren versammelt sich die Gemeinde Friedburg und zahlreiche Gäste aus Nah und Fern einmal jährlich auf dem geschichtsträchtigen Schlossberg zur Schlossbergmesse. Diese besondere Messfeier ist längst mehr als ein religiöses Ritual; sie wurde zu einem Höhepunkt im örtlichen Jahreskreis, der Glauben, Heimatverbundenheit und Traditionspflege in einzigartiger Weise verbindet. Ein besonderes Highlight bildet dabei der feierliche Aufmarsch der Bürgergarden, deren prächtige Uniformen und disziplinierte Formationen das Fest zu einem farbenfrohen Erlebnis für alle Generationen machen.

Entstehung und Bedeutung der Schlossbergmesse

Die Geschichte der Schlossbergmesse in Friedburg beginnt im Jahr 2010, als engagierte Gemeindemitglieder die Idee für eine Freiluftmesse an einem historischen Ort ins Leben riefen. Der Schlossberg, mit seinen Ruinen und dem weiten Blick über das Land, bot von Beginn an eine einzigartige Kulisse, die Spiritualität und Heimatgeschichte vereint. Was als mutiger Versuch begann, entwickelte sich rasch zu einer festen Institution im kulturellen und religiösen Leben der Region.

Die Schlossbergmesse versteht sich als Ausdruck von Zusammenhalt und Gemeinschaft. Sie gibt Raum für Dank, Erinnerung, Hoffnung und Fürbitte. Das Miteinander steht im Vordergrund – sei es beim gemeinsamen Singen, beim Gebet unter freiem Himmel oder beim anschließenden Beisammensein.

Die Messfeier auf dem Schlossberg

Der Ablauf der Messfeier ist geprägt von traditionellen Elementen und wird dennoch Jahr für Jahr liebevoll weiterentwickelt. Bereits am frühen Morgen treffen sich die Teilnehmenden auf dem Schlossberg. Blasmusikgruppen und Chöre begleiten den Gottesdienst, der meist von regionalen Geistlichen zelebriert wird. Die Predigt nimmt Bezug auf die Bedeutung des Ortes, auf aktuelle Herausforderungen der Gesellschaft und auf das Miteinander im Glauben.

Besonders bewegend ist das Moment, wenn während der Fürbitten nicht nur an die Lebenden, sondern auch an die Verstorbenen der Gemeinde erinnert wird. Kerzen und Blumen schmücken den Altar, der oft von den örtlichen Vereinen gestaltet wird. Nach dem Segen bleibt Zeit für Gespräche, gemeinsames Lachen und den Austausch von Erinnerungen.

Der Aufmarsch der Bürgergarden

Untrennbar verknüpft mit der Schlossbergmesse ist der feierliche Aufmarsch der Bürgergarden. Die Garde Friedburg, gemeinsam mit befreundeten Garden aus der Region, zieht in historischen Uniformen, mit geschultertem Gewehr und wehenden Fahnen auf den Schlossberg. Die Musikanten intonieren Märsche, die schon seit Generationen überliefert wurden.

Der Aufmarsch ist nicht nur eine Augenweide, sondern ein lebendiges Zeugnis gepflegter Tradition. Die Bürgergarden blicken auf eine lange Geschichte zurück, die häufig bis ins 18. oder 19. Jahrhundert reicht. Einst gegründet zum Schutz der Bürgerschaft und als Zeichen bürgerlicher Selbstverwaltung, sind sie heute Hüterinnen des Brauchtums und identitätsstiftender Teil der Gemeinde.

Für viele Kinder und Jugendliche ist der Anblick der Garden ein prägendes Erlebnis. Sie erleben Werte wie Disziplin, Zusammenhalt und Respekt in festlichem Rahmen und werden häufig selbst zu begeisterten Mitwirkenden in den Folgejahren.

Gemeinschaft, Brauchtum und Ausblick

Die Schlossbergmesse mit dem Aufmarsch der Bürgergarden ist weit mehr als ein religiöses Ereignis: Sie ist ein Fest des Miteinanders, das Menschen unterschiedlicher Generationen und Herkunft verbindet. Die Veranstaltung lebt vom Engagement der zahlreichen Helfer*innen, Vereine und Unterstützer*innen, die Planung, Aufbau und Durchführung mit grosser Sorgfalt übernehmen. Ob beim Schmücken des Altars, beim Organisieren der Musik oder beim Herrichten der Sitzgelegenheiten – viele Hände arbeiten Hand in Hand und machen das Fest zu einem Erfolg.

In den vergangenen 15 Jahren wuchs das Interesse stetig. Aus einer kleinen Gruppe wurde eine Veranstaltung, die Menschen aus der gesamten Region anzieht. Auch Gäste aus den Nachbarorten und Vertreterinnen anderer Bürgergarden nehmen teil und pflegen so den Austausch und die Verbundenheit über Gemeindegrenzen hinweg.

Dank und Rückblick

Ein solches Jubiläum ist Anlass für Dankbarkeit: Den Initiator*innen, die vor 15 Jahren den Mut und die Vision für diese Messfeier hatten, den Bürgergarden, die Brauchtum sichtbar und lebendig halten, und allen, die Jahr für Jahr mithelfen und mitfeiern. Ein besonderer Dank gilt auch den Geistlichen, Musiker*innen, Chormitgliedern und den stillen Helfer*innen im Hintergrund.

Viele Geschichten und Erinnerungen sind mit der Schlossbergmesse verbunden – sei es der erste Auftritt in Uniform, das berührende Fürbittgebet bei Regen unter freiem Himmel oder das gemeinsame Frühstück nach dem Gottesdienst. Diese Erinnerungen machen die Schlossbergmesse zu einem Schatz für die Gemeinde Friedburg.

Fazit

Die Schlossbergmesse auf dem Schlossberg in Friedburg ist ein Ausdruck lebendiger Tradition. Sie bringt Menschen zusammen, gibt Raum für Besinnung und Gemeinschaft und hält das kulturelle Erbe der Region lebendig. Der Aufmarsch der Bürgergarden verleiht dem Fest Glanz und Würde. Nach 15 Jahren ist sie zu einem Symbol für Zusammenhalt, Glaube und Heimat geworden – und wird es hoffentlich noch viele weitere Jahre bleiben.

 



Auf dem Burgstall über Friedburg