Interessantes
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SUPERVOLLMOND am 27. April 2021
Nur" rund 357.400 Kilometer ist der Vollmond am 27. April 2021 von der Erde entfernt, fast 30.000 Kilometer näher als im Durchschnitt. Denn die Bahn des Mondes um die Erde ist nicht kreisrund, sondern leicht elliptisch. Daher ist er der Erde mal näher, mal ferner und am Firmament entsprechend mal größer, mal kleiner.
2021 gibt es zwei Supermonde
Wer den Supermond auf seiner Kamera festhalten möchte, sollte es direkt nach Mondaufgang oder kurz vor Monduntergang versuchen. Dann ist der Supermond besonders fotogen.
Im heurigen Jahr gibt es übrigens zwei Supermonde. Der Nächste ist am 26. Mai zu sehen.
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Begegnung von Jupiter und Saturn am 21. Dezember 2020
Etwa alle 20 Jahre kommt es zu einer Begegnung der beiden langsamsten hellen Planeten Jupiter und Saturn.
Diese Periode ergibt sich aus der Umlaufzeit des Jupiters um die Sonne von 12 Jahren und jener des Saturn von ca. 30 Jahren.
Beide Planeten stehen am Ende ihrer Sichtbarkeit am Abendhimmel tief im Südwesten.
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Bilder zum zeitlichen Ablauf der Begegnung von Jupiter und Saturn
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Zum Zeitpunkt der Begegnung ist Jupiter 886 Millionen, Saturn 1,620 Milliarden Kilometer vo der Erde entfernt, also doppelt so weit wie Jupiter.
Nach der Begegnung
Der schnellere Jupiter entfernt sich vom langsameren Saturn. Beide Planeten beenden ihre Sichtbarkeit in der Abenddämmerung Anfang Jänner 2021.
Viele Medien sprechen von einer "Großen Konjunktion". Dieser Begriff wurde in der Astronomie, wenn überhaupt, eigentlich nur für dreifache Konjunktionen verwendet.
Die kommen vor, wenn Jupiter Saturn zeitnah an der Stelle am Himmel überholt, wenn beide Planeten der Sonne genau gegenüberstehen.
Dann begegnen einander die Planeten, während sie ihre charakteristische Schleife am Himmel ziehen, im Abstand von mehreren Monaten dreimal.
Das war zuletzt 1980/81 der Fall und das nächste Mal erst wieder 2238/39. Heuer erleben wir eine einfache Begegnung.
Laut einer Interpretation des Matthäus-Evangeliums durch Johannes Kepler soll es sich bei dem vermeintlichen Weihnachtsstern ebenfalls um eine dreifache Konjunktion der Planeten Jupiter und Saturn im Jahr 7 v.Chr. gehandelt haben.
Heute tendiert die Forschung zu der Annahme, dass dieser Text wenige Jahrhunderte nach Christus bewusst hellenistisch-astrologisch verfasst wurde, um der Geburt Christi eine "kosmische Bedeutung" zu geben.
Dies erklärt auch, dass kein anderer Evangelist über eine Himmelserscheinung berichtet.