GlasKultur Schneegattern
GlasKultur in Schneegattern
Geschichte der Vereinsgründung
So etwas kann und darf nicht in Vergessenheit geraten !
Der neugegründete Verein hat sich zur Aufgabe gesetzt das heute noch vorhandene Wissen zu konservieren und für die Nachwelt
zu bewahren.
Schon über Jahre hinweg sammelte das Ehepaar Nußbaumer Glasobjekte. Immer wieder suchensie auf Flohmärkten nach Gläsern aus den verschiedenen Epochen der Glasproduktion in Schneegattern.
4 Glashütten produzierten in 220 Jahren teures Bleikristallglas und die Glasmacher schufen wahre Kunstwerke.
Bei einer Vernissage im Juli 2017 wurden im Volksheim über 800 Exponate gezeigt. Das Interesse der Bevölkerung war gewaltig.
Viele Schneegatterer stellten Glas aus ihrem Privatbesitz für die Ausstellung zur Verfügung. Dieses positive Echo bildete einen großen Motivationsschub zur Bildung eines Vereines für die Bewahrung der Glaskunst in Schneegattern.
Vonseiten der Gemeinde fühlte man sich ebenfalls in dieser Sache bestärkt.
„Seit der Gründung der ersten Glasfabrik 1790 bis zur Einstellung der Glasproduktion 2009, nach beinahe 220 Jahren,
endete die stolze Geschichte der Glasmacher und der Glasindustrie in Schneegattern.“
Mit diesen Worten beendete OSR Adi Falb die geschichtliche Einführung bei der Vernissage am 30. Juni 2017.
220 Jahre bewegte Geschichte der Glasmacher und ihrer Familien, Freud und Leid, Vollbeschäftigung und wirtschaftlicher Niedergang, Arbeitslosigkeit, Hunger, Verzweiflung und Hoffnung.
Die Arbeitsgemeinschaft Glas war seit 2016 bemüht das Thema „Glas in Schneegattern“ als Kulturgut bewusst zu machen. Nach einem Aufruf an die Öffentlichkeit wurden der ARGE viele alte Gläser und Glaskunstwerke zur Registrierung zur Verfügung gestellt. Zum Teil wurden diese als Leihgaben für Ausstellungen gegeben. Aber auch Schenkungen wurden gemacht. Im Volksheim in Schneegattern wurden diese mit den bereits gesammelten Stücken gewaschen, sortiert, fotografiert und katalogisiert.
2017 wurden bei der Vernissage im Volksheim die Glasschätze, die Entwicklung der Glasgeschichte, sowie historisches Werkzeug zur Glasherstellung und Glasbearbeitung gezeigt.
Großen Anklang fand auch die neu bearbeitete Filmdokumentation.
Es folgte eine noch andauernde Ausstellung im Foyer des Gemeindeamtes in Friedburg.
Im Anschluss an diese Ausstellung ergab sich, dass die aus Lengau stammende Lisa Maria Eidenhammer, BA BA, Studentin der Uni Graz, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lengau eine themenspezifische Masterarbeit begann und ein Projekt ausarbeitete.
Damit die gesammelten Kunstwerke, Werkzeuge, Filme und historische Dokumente auch weiterhin bewahrt bleiben, hat sich nun aus der ARGE ein Verein entwickelt.
Den Vereinsvorstand bilden Gertrud Schinwald, Gerda und Wolfgang Nußbaumer, Irene und Adolf Falb, sowie Herta Eichler.
Nur wenn dieser Verein durch einen ständigen Schauraum/Museum/Glaseum eine Heimat bekommt, kann dieses Kulturgut in Schneegattern auch für die Zukunft bewahrt werden und das Projekt mit der UNI Graz verwirklicht werden.
Architekt DI Franz Grömer aus Lochen am See hat bereits einen Entwurf für die Planung eines Glasmuseums bei der Volksschule Schneegattern erstellt.
Ein Antrag zur Errichtung eines Schauraumes für eine Dauerausstellung wurde am Gemeindeamt Lengau eingereicht.
Welche Ziele und Visionen hat der Verein?
· Er verfolgt gemeinnützige Zwecke, besonders das Pflegen, Fördern und Bewahren der Geschichte unseres Ortes, die eng mit der Geschichte der Glaserzeugung verbunden ist.
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