Die Kelten
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Die Kelten lebten in Stammesverbänden. Befestigte Höhensiedlungen bildeten die lokalen Zentren: Birgitz, Bisamberg, Braunsberg bei Hainburg, Leopoldsberg, Magdalensberg, Oberleiser Berg (Leiser Berge), Freinberg in Linz, Kulm bei Weiz, Rainberg in Salzburg.
Namentlich bekannte Stämme im Bereich des heutigen Österreichs waren unter anderem Ambidraven, Ambisonten, Boier, Kampi und Noriker. Vermutlich im 2. Jahrhundert v. Chr. entstand das keltische Regnum Noricum, das erste nachweisbare staatliche Gebilde auf österreichischem Boden.
Als Hallstattzeit oder Hallstattkultur oder Ältere Eisenzeit wird die ältere vorrömische Eisenzeit in weiten Teilen Europas ab etwa 800 v. Chr. bezeichnet.
Der organisierte Abbau von Salz begann dann in der Bronzezeit. Unter den Kelten wurde in Hallstatt und am Dürrnberg mit der Salzgewinnung begonnen.
Seine Blütezeit erreichte der prähistorische Bergbau in der sogenannten Hallstattzeit, ein Zeitabschnitt in der älteren Eisenzeit zwischen 800 und etwa 400 v. Chr.
Bereits bevor sich die Noriker in ihrem späteren Königreich niedergelassen haben, siedelten Menschen in diesem Gebiet: Die Menschen der Hallstattkultur.
Ob auch diese Leute bereits Kelten waren, ist nicht bekannt.
Historiker haben aber herausgefunden, dass ab etwa 400 v. Chr. keltische Stämme von Ostfrankreich und Süddeutschland ins heutige Österreich eingewandert sind.
Mit der Zeit setzten sich die Noriker als Führungsschicht durch.
Um etwa 200 v. Chr. schlossen sich dann alle 13 in Noricum lebenden keltischen Stämme zum Königreich Noricum (lateinisch Regnum Noricum genannt) zusammen.
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In der Nachbargemeinde Lochen, in der Ortschaft Sprinzenberg und in der "Schweiber" nahe der Ortschaft Babenham.
Unweit der Ortschaft Wichenham, im "Seeholz" befinden sich ebenfalls große Grabhügel.
In Lochen vermutete man eine Kelten- Viereckschanze .
Neueste Untersuchungsergebnisse datieren allerdings die Entstehung dieser Schanzanlage in die Zeit des Spanischen Erfolgekrieges von 1702 - 1706.
In der Gemeinde Helpfau-Uttendorf, südlich der Ortschaft Lohnau , machte man 1885 in einem "Fürstengrab" einen spektakulären Fund. Der "Goldhalsreif" von Uttendorf ist für unsere Gegend einzigartig.
Ähnliche Funde kennt man nur aus Südwestdeutschland, Ostfrankreich und der Schweiz.
Nahe der Ortschaft Steinrödt Im "Eichwald" kann man Hügelgräber entdecken.
Auch im Gemeindegebiet von Pfaffstätt und Auerbach sind am Siedelberg an 3 Stellen hallstattzeitliche Keltengräber zu finden.
In Häuslberg, Gemeinde Schalchen, befindet sich im Randgebiet des Kobernaußerwaldes, auf einer steilen Schulter, ebenfalls ein keltischer Riesentumulus.
Kurz vor St. Georgen am Fillmannsbach wurden am Waldrand 2 große Grabhügel gefunden.
Im Gemeindegebiet von Gilgenberg, am nördlichen Ende der Ruderstallgassen, beim ehemaligen Gasthaus Gänsfuß, wurden von 1884 bis 1897 unter Leitung des Gutsbesitzers und Kunstmalers Hugo von Preen 9 von 12 Grabhügeln geöffnet !
Die Grabhügel wurden zwischen 750 und 550 vor Christus von "herrschaftlichen Familien" angelegt.
In der Gemeinde Schleedorf, in der Ortschaft Himmelsberg, Nähe Hurrer , im salzburger Flachgau, kann man auf dem Bergkamm im Wald die Reste geöffneter keltischer Grabhügel sehen.
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